Veränderung durch eine Geburt braucht Zeit zum Verarbeiten und verläuft nicht geradlinig – und genau das ist okay. Warum Rückschritte Teil deines Wachstums sind und wie du liebevoll mit dir selbst bleibst, erfährst du in meinem Blog-Artikel.

Veränderung durch eine Geburt braucht Zeit

Veränderung durch eine Geburt braucht Zeit zum Verarbeiten und verläuft nicht geradlinig – und genau das ist okay. Warum Rückschritte Teil deines Wachstums sind und wie du liebevoll mit dir selbst bleibst, erfährst du in meinem Blog-Artikel.

Veränderung durch eine Geburt zu verarbeiten ist kein Sprint – sondern ein Tanz

Kennst du das? Du hast dich mit einem Thema auseinandergesetzt, vielleicht sogar viel darüber gelesen oder reflektiert. Du weißt genau, was du anders machen möchtest – und trotzdem passiert es wieder: Du reagierst in einer Stresssituation genauso, wie du es eigentlich nicht mehr wolltest.

Vielleicht verlierst du die Geduld mit deinem Kind, obwohl du doch achtsamer sein wolltest. Vielleicht fühlst du dich in deiner Beziehung wieder in alten Mustern gefangen. Oder du bist härter zu dir selbst, als du es jemals mit einer Freundin wärst. Und dann dieser Gedanke: Warum falle ich immer wieder zurück? Habe ich gar nichts gelernt?

Doch, hast du. Sehr viel sogar.

Aber Veränderung verläuft nicht linear. Es gibt keine gerade Linie von „alt“ zu „neu“. Veränderung ist ein Prozess – manchmal chaotisch, manchmal langsam, manchmal frustrierend, aber er ist immer in Bewegung.

Dein Baby lernt laufen – und du auch

Stell dir vor, dein Kind macht seine ersten Schritte. Erst hält es sich irgendwo fest, dann wagt es sich los, wackelt, fällt hin. Und dann? Es probiert es wieder. Fällt noch ein paar Mal, steht auf, geht weiter.

Du würdest doch niemals sagen: „Oh nein, mein Kind ist hingefallen, es kann wohl nicht laufen lernen.“ Nein. Du weißt, dass genau das Teil des Lernens ist.

Warum also sind wir mit uns selbst so streng? Veränderung passiert in kleinen Schritten. Und manchmal bedeutet ein „Rückfall“ einfach nur, dass dein System sich noch sortiert. Dass dein Inneres eine Pause macht, bevor es den nächsten Schritt wagt.

Rückschritte sind oft Wachstum in Verkleidung

Vielleicht hast du schon erlebt, dass das Mama-Sein dich auf eine Art verändert, die du nie erwartet hättest. Alte Muster kommen hoch, Unsicherheiten zeigen sich, die du längst überwunden glaubtest. Aber genau darin steckt auch die Chance: Du wächst.

Wie tief diese Entwicklung gehen kann, darüber habe ich hier mehr geschrieben: Persönliche Entwicklung als Mutter.

 

Die Grube am Gehsteig – eine Geschichte über Veränderung

Es gibt eine kleine Geschichte, die das wunderbar beschreibt:

Ich gehe die Straße entlang.
Da ist ein tiefes Loch im Gehsteig.
Ich falle hinein.
Ich bin verloren… hilflos.
Es ist nicht meine Schuld.
Es dauert ewig, wieder herauszukommen.

Ich gehe dieselbe Straße entlang.
Da ist ein tiefes Loch im Gehsteig.
Ich tue so, als sähe ich es nicht.
Ich falle wieder hinein.
Ich kann nicht glauben, dass ich wieder hier bin.
Aber es ist nicht meine Schuld.
Es dauert immer noch lange, herauszukommen.

Ich gehe dieselbe Straße entlang.
Da ist ein tiefes Loch im Gehsteig.
Ich sehe es.
Ich falle trotzdem hinein… aus Gewohnheit.
Meine Augen sind offen.
Ich weiß, wo ich bin.
Es ist meine Verantwortung.
Ich komme sofort wieder heraus.

Ich gehe dieselbe Straße entlang.
Da ist ein tiefes Loch im Gehsteig.
Ich gehe darum herum.

Ich gehe eine andere Straße.

Manchmal fühlt sich Entwicklung an, als würdest du wieder in das gleiche Loch fallen. Aber in Wahrheit ist es anders: Du siehst das Loch jetzt. Du erkennst es schneller. Und irgendwann wählst du von selbst einen neuen Weg.

Stärke zeigt sich nicht im Perfekten, sondern im Dranbleiben

Mentale Stärke bedeutet nicht, dass du niemals strauchelst. Sie bedeutet, dass du nachsichtig mit dir bist, wenn es passiert. Dass du dir selbst die gleiche Geduld schenkst, die du deinem Kind beim Laufenlernen gibst.

Hier sind ein paar Impulse, die dir helfen können, gelassener mit diesen Phasen umzugehen: Mentale Stärke als Mutter.

 

Veränderung stärkt auch eure Bindung

Vielleicht spürst du, dass eine schwierige Geburt oder eine herausfordernde Anfangszeit Spuren hinterlassen haben. Dass Unsicherheiten bleiben, auch wenn du eigentlich längst „weiter“ sein wolltest.

Auch hier gilt: Bindung ist ein Prozess. Dein Kind spürt nicht, ob du „perfekt“ bist. Es spürt nur, dass du da bist. Und genau das zählt.

Mehr darüber, wie du eure Bindung stärkst, findest du hier: Stärkung der Mutter-Kind-Bindung nach traumatischer Geburt.

Gib dir Zeit. Du bist auf dem Weg.

Es ist okay, wenn es mal wackelig ist. Es ist okay, wenn du mal fällst. Sei nachsichtig mit dir – du bist in Bewegung. Und das zählt.

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