Junge Mutter im Chaos und den Anforderungen des Alltags

Radikale Akzeptanz – Mama werden

Radikale Akzeptanz bedeutet, das anzunehmen, was ist – auch wenn wir es uns anders gewünscht, vorgestellt oder geplant haben. Gerade im Übergang zum Mama-Sein kann das eine enorme Herausforderung sein.

Radikale Akzeptanz – Mama werden

Mama werden zwischen Umstellung, Heilung und neuen Wegen

Radikale Akzeptanz – was heißt das eigentlich?

Radikale Akzeptanz bedeutet, das anzunehmen, was ist – auch wenn wir es uns anders gewünscht, vorgestellt oder geplant haben. Gerade im Übergang zum Mama-Sein kann das eine enorme Herausforderung sein. Denn egal, wie gut wir uns vorbereiten: Geburt und Wochenbett verlaufen selten so, wie wir sie uns vorher ausgemalt haben.

Viele Frauen berichten, dass sie trotz intensiver Vorbereitung überrascht sind, wie viel die Umstellung ins Mama-Sein ihnen abverlangt. Geburtsverletzungen, Schmerzen, Schlafmangel und die neue Verantwortung kosten Energie – Energie, die gleichzeitig für die emotionale und körperliche Anpassung gebraucht wird.

Geburt als Kraftakt – und manchmal als gewaltvolles Erlebnis

Die Geburt ist einer der größten körperlichen Akte, die wir als Frauen erleben. Sie kann voller Stärke und Selbstwirksamkeit sein, aber auch als überwältigend, unkontrollierbar oder gar gewaltvoll empfunden werden. Neben den sichtbaren Spuren, wie Geburtsverletzungen, wirken die unsichtbaren Spuren oft nach: die enorme Kraft, die unser Körper aufbringt, und der Weg zurück in die eigene Mitte.

Wenn Geburtsverletzungen heilen müssen, beanspruchen sie zusätzlich Energie. Sie erinnern uns daran, dass Heilung Zeit braucht und dass das Wachsen ins Mama-Sein nicht von heute auf morgen geschieht.

Die Metaebene – warum die Veränderung so riesig ist

Auf der Metaebene betrachtet, bedeutet Mama werden:

  • ein völlig neues Familiengefüge entsteht,
  • Rollen verschieben sich,
  • Bedürfnisse wollen neu verhandelt werden,
  • der Alltag muss anders gestaltet werden.

Und das alles, während der Körper noch heilt, das Baby umsorgt werden will und Schlaf fehlt. Kein Wunder also, dass Ängste, Überforderung oder sogar Panik auftauchen können. Unser Nervensystem arbeitet auf Hochtouren und ist in dieser Übergangszeit manchmal schlicht überlastet.

Wichtig zu verstehen: Diese Symptome sind kein Zeichen von Schwäche, sondern eine normale Reaktion auf eine immense Veränderungsleistung.

👉 Vielleicht fragst du dich, ob deine Gefühle nach der Geburt noch im „normalen Rahmen“ liegen oder ob es mehr sein könnte. In meinem Artikel Wochenbettdepression oder Babyblues erkläre ich die Unterschiede und woran du erkennst, wann es Zeit ist, Unterstützung zu suchen.

Was du tun kannst – kleine Schritte, große Wirkung

  • Dein Nervensystem beruhigen: Atemübungen, kurze Pausen, kleine Routinen können helfen.
  • Geduld haben: Heilung – körperlich wie seelisch – braucht Zeit.
  • Vergleiche loslassen: Jede Mutter erlebt ihren Weg anders. Dein Tempo ist richtig.
  • Selbstbeziehung pflegen: Stelle dir Fragen wie: Wie blicke ich auf mich selbst? Wie gehe ich mit dieser Herausforderung um? Wo kann ich mir liebevolle Unterstützung holen?
  • Zeitfenster nutzen: Kleine Momente für dich können groß wirken – ein Spaziergang, Musik hören, ein warmes Getränk.
  • Gefühle zulassen: Traurigkeit, Bedauern oder Frust sind normal und dürfen da sein.

Autonomie & Flexibilität – zwei Seiten derselben Medaille

Vielleicht warst du bisher ein aktiver, unabhängiger Mensch, der gern Pläne gemacht hat und sein Leben gestaltet hat. Nun merkst du, dass vieles nicht planbar ist. Einerseits kannst du das Kuscheln und die Nähe mit deinem Kind genießen. Andererseits spürst du, dass dich die Abhängigkeit vom Tempo deines Körpers oder von der Kommunikation mit deinem Partner fordert.

Mama-Sein bedeutet, Flexibilität neu zu lernen:

  • Pläne machen – und wieder umwerfen.
  • Zeitfenster für dich suchen – und kreativ nutzen.
  • Immer wieder wie ein Detektiv mit der Lupe schauen: Wo finde ich heute fünf Minuten nur für mich?

Radikale Akzeptanz heißt hier: Ja sagen zu dem, was ist – ohne die Hoffnung auf Veränderung oder Verbesserung aufzugeben.

Kurz gesagt: Mama werden heißt wachsen – mit dir selbst hin zur radikalen Akzeptanz

Radikale Akzeptanz bedeutet nicht, alles gut zu finden, sondern es anzunehmen, um handlungsfähig zu bleiben. Mama zu werden, ist eine Transformation – körperlich, emotional, familiär. Je mehr Verständnis du dir selbst gegenüber entwickelst, desto leichter wird es, die Balance zwischen Anpassung und Selbstfürsorge zu finden.

👉 Radikale Akzeptanz ist ein erster Schritt – doch was danach kommt, ist genauso wichtig: Leichtigkeit. In meinem Beitrag Leichtigkeit im Mama-Sein erfährst du, wie du nach den ersten intensiven Wochen wieder mehr Freude, Staunen und Ankommen im Alltag spüren kannst.

Denn eines ist klar: Leichtigkeit ist kein Luxus. Sie ist ein inneres Bedürfnis – und sie beginnt damit, dass du dich selbst mit all deinen Gefühlen und Grenzen annimmst.

Dein nächster Schritt: Selbstwertboost für Mütter

Wenn du spürst, dass Selbstzweifel oder Ängste dich gerade sehr belasten, kann mein Selbstwertboost für Mütter genau das Richtige sein. In zwei intensiven Einheiten (1x 90 Minuten, 1x 60 Minuten) stärken wir deinen Selbstwert, lösen blockierende Gedanken mit körper- und emotionsfokussierten Methoden (u. a. PEP® nach Dr. Michael Bohne) und schaffen neue innere Räume für Leichtigkeit.

👉 Hier findest du alle Infos zum Selbstwertboost für Mütter – damit du dich nicht überfordern musst, um dich wertvoll zu fühlen.

Ich freue mich sehr, wenn du mir dazu schreibst.

Wenn du spürst, dass Selbstzweifel oder Ängste dich belasten: Mein Selbstwertboost für Mütter stärkt dich genau dort, wo du es brauchst.


Erfahre mehr über den Selbstwertboost für Mütter per Mail oder als Nachricht an mich.

Herzlichst,
Anne

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