Was hilft nach einer traumatischen Geburt? Dieser Artikel gibt praktische Impulse zur Verarbeitung, von Gesprächen bis zu Ritualen – basierend auf langjähriger Erfahrung in der emotionalen Begleitung von Frauen. Für einen neuen Blick auf dein Geburtserlebnis und mehr Leichtigkeit im Mama-Sein.

So verarbeitest du eine traumatische Geburt

Was hilft nach einer traumatischen Geburt? Dieser Artikel gibt praktische Impulse zur Verarbeitung, von Gesprächen bis zu Ritualen – basierend auf langjähriger Erfahrung in der emotionalen Begleitung von Frauen. Für einen neuen Blick auf dein Geburtserlebnis und mehr Leichtigkeit im Mama-Sein.

Geburtserlebnis mit Schattenseiten? 5 Dinge, die wirklich helfen

Du hattest eine schwierige Geburt und spürst, dass sie nachwirkt? In diesem Artikel erfährst du, was wirklich hilft – vom Gespräch bis zu heilsamen Ritualen.

Manche Geburten lassen sich schwer in Worte fassen. Vielleicht war es anders, als du es dir erhofft hattest. Vielleicht war es nicht nur schmerzhaft, sondern tief erschütternd. Und auch wenn dein Kind längst bei dir ist – irgendetwas ist geblieben. Eine Traurigkeit, ein Druck auf der Brust, Tränen, die sich heimlich zeigen, wenn du allein bist. Du bist nicht allein damit.

Seit über fünf Jahren begleite ich Frauen, die ihre Geburt als belastend erlebt haben – manchmal mit offenem Trauma, manchmal ganz still im Innern. Aus dieser Erfahrung heraus ist dieser Artikel entstanden. Er ist kein Ersatz für eine Therapie, aber vielleicht ein erster Anker. Eine Einladung, dir selbst Raum zu geben.

So verarbeitest du eine traumatische Geburt: Sprich darüber – egal mit wem

Der erste Schritt auf dem Weg, eine traumatische Geburt zu verarbeiten, kann so einfach wie schwer zugleich sein: Sprich darüber. Vielleicht ist es dein:e Partner:in, deine Hebamme, eine Freundin oder auch jemand ganz anderes. Manchmal zählt weniger wer zuhört, sondern vielmehr wie. Ein offenes Ohr, das nicht bewertet, kann mehr bewirken als viele Ratschläge. Denn oft braucht es keine Lösungen, sondern einfach einen Raum, in dem deine Geschichte Platz haben darf.

Tausche dich mit anderen betroffenen Frauen aus

Ein besonderer Trost liegt darin, anderen zu begegnen, die Ähnliches erlebt haben. Zu spüren: Ich bin nicht die Einzige. Ich bin nicht verrückt. Ich bin nicht schwach.

Eine wunderbare Möglichkeit bietet der Verein Schatten & Licht e. V. – eine Selbsthilfeorganisation für Frauen mit psychischen Belastungen rund um Geburt und Mutterschaft. In der monatlich stattfindenden Online-Trauma-SHG kannst du dich mit anderen Frauen austauschen, deine Geschichte erzählen oder einfach zuhören.

📩 Kontakt: online-trauma-shg@schatten-und-licht.de
🧭 Call to Action: Melde dich, erfahre mehr über die Gruppe und sei das nächste Mal dabei.
🌐 Mehr zum Verein: www.schatten-und-licht.de

Das Hilfetelefon „Schwierige Geburt“

Wenn du erstmal anonym bleiben möchtest oder niemanden in deinem Umfeld hast, der dich versteht, dann kann ein Gespräch am Hilfetelefon Schwierige Geburt hilfreich sein. Die Berater:innen hören zu, geben Halt, vermitteln bei Bedarf weiter – und vor allem: Sie nehmen dich ernst.

📞 Kostenlos erreichbar unter:
🌐 https://hilfetelefon-schwierige-geburt.de/schwierige-geburt/

Du darfst das ernst nehmen, was du fühlst

Ich weiß, dass es Mut kostet, das eigene Empfinden überhaupt als Problem zu benennen. Und ich weiß auch, wie viele Frauen sich durchs Wochenbett „durchbeißen“, weil sie denken, dass es einfach dazugehört, sich schlecht zu fühlen.

Aber: Mentale Gesundheit nach der Geburt ist kein Luxus. Sie ist ein Teil von Muttersein.

Wenn du merkst, dass du dich nicht mehr spürst – oder dass du deine Tage nur noch funktionierst –, darf genau das Raum bekommen. Ohne Bewertung. Ohne Scham.

Rituale: Einen symbolischen Abschluss finden

Trauer, Wut, Enttäuschung – all das braucht Ausdruck. Und manchmal braucht es einen Abschied, auch wenn niemand gestorben ist.

Ein Brief an dich selbst oder an dein Kind, geschrieben in einem ruhigen Moment, kann helfen. Du kannst ihn aufbewahren oder verbrennen – als Zeichen, dass du einen Schritt weitergehst. Nicht, weil du vergessen willst, sondern weil du loslassen darfst.

Der Rose-Revolution-Day: Zeichen setzen

Eine kraftvolle Möglichkeit, dich sichtbar zu machen, ist der Rose-Revolution-Day. Immer am 25. November – im Rahmen der Woche gegen Gewalt an Frauen – legen Frauen mit belastenden Geburtserfahrungen eine Rose vor ihrem Geburtsort nieder. Manche fügen einen Brief an das Klinikpersonal bei – mit Worten, die bisher ungesagt geblieben sind.

Wenn du magst, kannst auch du deine Rose und deine Worte niederlegen – für dich, für andere, für Veränderung.

Mehr Infos findest du unter:
🌐 www.roserevolutiondeutschland.de

Professionelle Unterstützung finden – vielleicht bei mir

Manchmal reichen Gespräche im privaten Kreis nicht aus. Wenn du das Gefühl hast, festzustecken, immer wieder in die gleichen Gedanken- und Gefühlsspiralen zu rutschen oder dich die Erfahrung in deinem Mama-Sein stark belastet, dann kann eine emotionale Begleitung hilfreich sein.

Ich begleite seit über fünf Jahren Frauen mit traumatischen Geburtserlebnissen. In einem geschützten Rahmen unterstütze ich dich dabei, deinen Weg zu finden – deine Geschichte zu sortieren, einen neuen Blick auf das Erlebte zu bekommen, und vielleicht sogar wieder schöne Momente in deiner Erinnerung zu finden. Mein Ziel ist es, dich zu stärken – für dein Jetzt, dein Mama-Sein, und mögliche weitere Schwangerschaften.

📍 Ich arbeite in Paderborn – und online.

Wenn du spürst, da ist etwas, das gesehen werden möchte – melde dich gern.

Hier kannst du Kontakt aufnehmen.

Du bist nicht allein

Ob die Geburt erst vor wenigen Monaten war oder schon viele Jahre zurückliegt – was dich innerlich bewegt, verdient Gehör. Es geht nicht darum, zu vergessen. Sondern darum, dich zu entlasten. Deinen Platz in deiner Geschichte wiederzufinden. Und Schritt für Schritt zurück in dein Vertrauen zu finden.

Du musst diesen Weg nicht allein gehen.

🔗 Hier findest du weitere meiner Blogartikel rund um Mutterschaft, mentale Gesundheit und emotionale Begleitung. 

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