Blogbeitrag von Anne Planz zum Thema: Traurigkeit im Mama-Sein oder wenn das Mama-Sein traurig macht. Warum du kein schlechtes Gewissen haben musst – und wie du achtsam für dich selbst sorgen kannst.

Traurigkeit im Mama-Sein

Traurigkeit im Mama-Sein oder wenn das Mama-Sein traurig macht: Warum du kein schlechtes Gewissen haben musst – und wie du achtsam für dich selbst sorgen kannst.

Traurigkeit im Mama-Sein – kein Grund für ein schlechtes Gewissen

Vielleicht hast du dir das Mama-Sein ganz anders vorgestellt.
Vielleicht dachtest du, dass es sich sofort warm und leicht anfühlen würde.
Vielleicht warst du bereit für diese große Liebe – und trotzdem blieb sie erstmal verborgen oder wurde überlagert von einer schweren Traurigkeit.

Wenn du das kennst: Du bist nicht allein.
Und nein – du bist keine schlechte Mutter.

Wenn plötzlich Traurigkeit da ist

Traurigkeit im Mama-Sein ist kein Zeichen von Versagen.
Sie zeigt, dass du fühlst.
Dass du mitten in einer riesigen Veränderung stehst.
Und manchmal bedeutet sie auch: Abschied nehmen – von einem Stück deines alten Lebens.

Vielleicht vermisst du die Spontanität, die langen Abende zu zweit, das „einfach mal rausgehen“, wann du willst.
Vielleicht fehlt dir die Freiheit, deinen eigenen Rhythmus zu bestimmen.

Und während du dein Kind mit all deiner Liebe begleitest, merkst du:
Dein eigenes Bedürfnis nach Leichtigkeit, nach Zeit für dich, bleibt oft zurück.

Angenommen, deine Traurigkeit hätte einen guten Grund – welcher wäre das?

Vielleicht betrauerst du gerade, was nicht mehr ist.
Und vielleicht öffnet sich langsam ein Raum für das, was jetzt werden darf.

Du darfst diese Traurigkeit spüren.
Du musst nichts wegdrücken.
Denn auch Abschiede gehören zum Anfang dazu.

Lies gerne dazu auch meinen Artikel zu „Wochenbettdepression oder Baby-Blues“ oder den Artikel zu „Wochenbettdepression bei Männern“.

Traurigkeit im Wochenbett und darüber hinaus – du bist nicht allein

Es kommt immer wieder vor, dass sich Frauen bei mir melden, die traurig, erschöpft und überfordert sind.

Ob direkt nach der Geburt oder Monate später: Diese Gefühle haben einen Platz.
Und sie sagen nichts über deine Liebe zu deinem Kind aus – sondern etwas über die Größe der Veränderung, die du gerade lebst.

Was macht das mit dir, wenn du das liest?
Was denkst du gerade?

Vielleicht spürst du Erleichterung. Vielleicht auch nur ein stilles „Ja, genau so fühlt es sich an.“
Beides ist gut. Beides darf da sein.

Was du für dich bei Traurigkeit im Mama-Sein tun kannst

🌿 Rede darüber
Suche jemanden, der zuhört, ohne zu bewerten.

🌿 Erkenne deine Gefühle an
Sie dürfen da sein – ohne Erklärung, ohne Rechtfertigung.

🌿 Achte gut auf dich
Manchmal reichen kleine Dinge, um ein bisschen Boden unter den Füßen zurückzuholen.

🌿 Hol dir Hilfe, wenn du möchtest
Es ist stark, Unterstützung anzunehmen – bei Wochenbettdepressionen, emotionaler Belastung oder tiefer Traurigkeit.

Wenn du dich wiedererkennst

Vielleicht fühlst du dich jetzt ein bisschen weniger allein.
Vielleicht spürst du, dass deine Gefühle Raum haben dürfen.

Wenn du dir Begleitung wünschst:
Ich bin da.
Ein kleiner Schritt reicht, um neue Wege zu öffnen. 🌿

Herzlich,
Anne

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