Traumatisch erlebte Geburt verarbeiten

Eine traumatisch erlebte Geburt verarbeiten ist kein Selbstläufer und ein Trauma nach der Geburt kann Mamas emotional und körperlich belasten. Erfahre in diesem Artikel, was wirklich hilft, wie du dein Geburtserlebnis verarbeiten kannst und welche Unterstützung es gibt – für mehr Leichtigkeit und Stabilität im Alltag.

Eine traumatisch erlebte Geburt verarbeiten

Einblick in meinen Vortrag: "Trauma nach der Geburt – verstehen, fühlen, heilen"

Vor Kurzem hatte ich die Gelegenheit, einen Vortrag zu dem Thema zu halten, das mir besonders am Herzen liegt: Eine traumatisch erlebte Geburt verarbeiten. Der Vortrag fand online statt – und die Resonanz war so groß, dass ich ihn spontan ein weiteres Mal angeboten habe. Es hat mich tief berührt, zu sehen, wie viele Frauen sich in den Themen wiedererkannten. Vielleicht wäre dieser Vortrag auch für dich interessant gewesen? Lass mich dir ein wenig darüber erzählen.

Was ist ein Trauma – und bist du betroffen?

Eine der zentralen Fragen meines Vortrags lautete: „Was ist ein Trauma?“ und „Wie lässt sich eine traumatisch erlebte Geburt verarbeiten?“ Für viele Mamas, die eine belastende Geburt erlebt haben, fühlt sich das Leben danach manchmal wie eine Endlosschleife an: Gedanken, die nicht aufhören wollen. Gefühle, die kaum greifbar sind. Und diese Erschöpfung, die einfach nicht verschwinden will.

Ein Trauma nach der Geburt bzw. eine traumatisch erlebte Geburt ist keine Schwäche oder persönliche Schuld. Es ist eine Reaktion auf eine Erfahrung, die Körper, Seele und Denken schlicht überfordert hat. Wusstest du, dass etwa 10–20 % aller Mamas nach der Geburt eine Krise erleben, die so schwer ist, dass sie Krankheitswert hat? Diese emotionalen Belastungen nach der Geburt betreffen Frauen auf vielfältige Weise, und dennoch fühlen sich viele allein gelassen. Deshalb war mir besonders wichtig, den Zuhörerinnen eine klare Botschaft mitzugeben: „Du bist nicht schuld!“

Wenn du dich in dieser Beschreibung wiederfindest und Unterstützung suchst, möchte ich dir den Verein Schatten und Licht ans Herz legen. Dort findest du wertvolle Selbsthilfeangebote für Mütter, Erste-Hilfe-Vorschläge, Literaturtipps und Kontakte, die dir weiterhelfen können.

Hilfe suchen bei einer traumatisch erlebten Geburt
– wann und wie?

Eine weitere Frage, die viele Zuhörerinnen beschäftigt hat, lautete: „Bin ich betroffen?“ Es ist oft schwer, sich einzugestehen, dass man Unterstützung benötigt. Und noch schwieriger wird es, wenn die Unsicherheit bleibt, ob man es allein schaffen möchte oder doch Hilfe in Anspruch nehmen sollte.

In meinem Vortrag habe ich Orientierung gegeben, wie du erkennen kannst, ob externe Unterstützung für dich sinnvoll sein könnte. Ein guter Maßstab ist die Intensität deines Leidens: Wie sehr schränkt dich die Belastung in deinem Alltag ein? Fühlst du dich dauerhaft überfordert oder erschöpft? Falls ja, könnte es hilfreich sein, dir Unterstützung zu gönnen – nicht, weil du schwach bist, sondern weil du es dir wert bist.

Das Familienbüro in Paderborn bietet vor Ort zahlreiche Möglichkeiten, um Müttern in belastenden Situationen zu helfen. Dort findest du Anlaufstellen für Frühe Hilfen, Beratungsangebote und weitere Unterstützung.

Was hilft bei einer traumatisch erlebten Geburt
- und was nicht?

Viele Frauen haben mir berichtet, wie verletzend gut gemeinte Ratschläge sein können. Sätze wie: „Das wird schon wieder“ oder „Reiß dich zusammen“ helfen in der Regel nicht, sondern verstärken oft das Gefühl, allein zu sein. Deshalb habe ich in meinem Vortrag darüber gesprochen, was wirklich hilfreich sein kann:

  1. Akzeptanz und Annahme: Sich selbst mit allen Gefühlen zu sehen und zu sagen: „Das bin ich – und das ist okay.“
  2. Wissen und Verstehen: Viele Frauen fühlen sich erleichtert, wenn sie begreifen, warum sie so fühlen. Was passiert im Körper, und wie beeinflusst die Geburtserfahrung die Psyche?
  3. Stressmanagement: Kleine Tools für den Alltag, wie Atemübungen oder kurze Pausen, können helfen, wieder Stabilität zu finden.
  4. Externe Hilfe: Von Selbsthilfe für Mütter über Beratungsstellen bis hin zu psychologischer Begleitung – es gibt viele Wege, um Entlastung zu finden.

Mein Angebot und wie ich dich unterstützen kann

Natürlich habe ich auch von meinem eigenen Angebot gesprochen: Beratung und Unterstützung, sowohl online als auch vor Ort in Paderborn. Mein Ziel ist es, Frauen zu helfen, ihr Geburtserlebnis zu verarbeiten, ihre innere Stärke wiederzuentdecken und einen Umgang mit emotionalen Belastungen nach der Geburt zu finden. In meinen Sitzungen geht es darum, deine individuellen Bedürfnisse zu erkennen und dir konkrete Werkzeuge an die Hand zu geben.

Falls du dir Unterstützung wünschst, kannst du hier mehr über mein Angebot erfahren. Gemeinsam können wir herausfinden, was dir hilft, wieder in deine Balance zu kommen und den Herausforderungen des Mutterseins mit mehr Leichtigkeit zu begegnen.

 

Zum Schluss: Du bist nicht allein

Am Ende meines Vortrags wollte ich den Zuhörerinnen eine Botschaft mitgeben: Es gibt Wege, aus einer belastenden Geburtserfahrung bzw. den Problemen rund um eine traumatisch erlebte Geburt herauszufinden. Du musst diesen Weg nicht allein gehen, und es ist immer möglich, den ersten Schritt zu machen. Ob du dich für eine Selbsthilfegruppe entscheidest, professionelle Hilfe suchst oder erst einmal allein reflektierst: Jeder Schritt zählt.

Wenn du spürst, dass du über deine Erfahrung sprechen möchtest, lade ich dich herzlich ein, den Kontakt zu mir aufzunehmen. Gemeinsam finden wir heraus, was dir gut tut und dich stärkt. Und vergiss nicht: Du bist stärker, als du gerade vielleicht glaubst.

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